Religionspädagogik
Die religionspädagogische Ausbildung beginnt mit einem ca. fünfmonatigen Praktikum in einer Schule (möglichst gemeindenah und Primarstufe). Eine erfahrene Lehrkraft begleitet die Vikarinnen und Vikare dort als Mentor/in. Im Seminar werden die Unterrichtserfahrungen in vierfacher Weise theoretisch vertieft. Basal ist die Rollenklärung für den Pfarrer/in im RU der öffentlichen Schule. Konzeptionelles Verständnis des RU und rechtliche Vorgaben werden dabei ebenso bearbeitet wie Eigen- und Fremdwahrnehmung. Zum zweiten erfolgt eine Einführung in die Didaktik des RU. Vornehmlich mit Hilfe des Konzeptes „Kompetenzorientierung“ wird Unterricht geplant und analysiert.
Auf der dritten Ebene werden Unterrichtselemente und –methoden erarbeitet, auf ihre Eignung befragt und erprobt. Das vierte Element ist die kollegiale Stundenbesprechung: Gehaltener Unterricht wird mit Hilfe der Kollegen/innen analysiert und die eigene religionspädagogische Wahrnehmungs- und Handlungskompetenz erweitert.
Die Konfirmandenarbeit wird in einer eigenen Woche thematisiert. Nach historischen, konzeptionellen und entwicklungspsychologischen Beschreibungen des Feldes werden Modelle der Konfirmandenarbeit kennengelernt und auf die Grundfragen der konkreten Konfirmandengruppe bezogen. Am Ende steht die Arbeit an einer ersten eigenen Konzeption. Neben der Konfirmandenarbeit werden in der religionspädagogischen Ausbildung auch die gemeindepädagogischen Bereiche Elementarbildung (KiTa), Jugendarbeit und Erwachsenenbildung eröffnet.